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Cubiculum des Marcus Nautius Philus
06-02-2025, 08:51 PM,
Beitrag #21
RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Götter, Astßerios war bockig. Er konnte es dem mürrischen Griechen ansehen und fragte sich schon, ob ihn eine Tracht Prügel erwarten würde.
Seufzend folgte er seinem Griechen hinunter in den Garten, dessen hinterer Teil dankenswerterweise durch Hecken vom Haus aus schwerer einzusehen war. Zu sehen wie er trainierte, gönnte er den Haussklaven nicht, denn die würden nur lachen. Wie üblich ließ er seine Tunika an einem Ast hängen und nahm sich eine der Holzwaffen, die bereitlagen.
"Aber lass mich leben, Großer", scherzte er noch, bevor er sich bereit machte, den ersten Schritt zu tun. Den ersten Angriff. Das hatte er sich zuvor immer gescheut, denn zu leicht wurde er aufs Kreuz gelegt. Doch ein paar Fortschritte hatte er gemacht und Astérios' Training war vorzüglich gewesen. Dem Griechen würde er jedoch vermutlich nie das Wasser reichen können.
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06-21-2025, 08:49 PM,
Beitrag #22
RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Garten >>>

Resigniert ließ sich der junge Nautier von dem Leibwächter ins Innere begleiten. Dabei hatte er doch etwas im Gras sitzen wollen. Nun lagen Schwert und Tunika noch unten im Busch, während sie wieder hier heraufkamen. Ein wenig amüsierte ihn die Fürsorge des Griechen doch und er lächelte milde, als sie in die Kammer zurückkehrten, wo sich Philus auf sein Bett setzte und Oberarme und Brust betrachtete. Ein paar Blessuren. Nichts allzu wildes. Das würde schon wieder. 
"Du machst dir zu viele Sorgen", sagte er grinsend und bedeutete seinem Astérios, sich neben ihn zu setzen. Mittlerweile durfte sich der Große hier heimischer fühlen als in seinem eigenen Bett. "Ich wollte den Kampf, schon vergessen? Und außerdem: Welche Dame kann schon einer Kriegsverletzung widerstehen?"
Selbstbewusst lachte der junge Mann, der längst nicht mehr irritiert von der Steife in Astérios' Art war.
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06-22-2025, 04:34 PM,
Beitrag #23
RE: Cubiculum des Marcus Nautius Philus
Der Aschblonde hatte seinen Arm stützend um die Schultern des Römers gelegt, nachdem er seinen kýrios soeben im Kampf besiegt hatte. Für einen kurzen Augenblick konnte man tatsächlich Sorge im Blick des Griechen wahrnehmen. Doch dann verschlossen sich seine Gesichtszüge augenblicklich. Denn jetzt galt es erst einmal den Römer in das Innere der Villa zu bringen, und ihm dort die benötigte Pflege zuteil werden zu lassen. Vielleicht sollte er der Köchin Bescheid geben, dass diese eine Schüssel mit Wasser und angefeuchtete Tücher bereit legte. Nachdem Astérios seinen kýrios in dessen Zimmer geleitet hatte, setzte sich der Blondschopf auf das Bett und betrachtete sich. Seine Blessuren, die er bei dem Kampf davon getragen hatte. Und auch Astérios ließ seinen Blick über den Körper des Römers gleiten. Intensiv und mit einer steilen Falte zwischen seinen Augenbrauen. “Ich hätte dich nicht so hart rannehmen dürfen. Das tut mir Leid kýrios.“ Entschuldigte sich da der Leibwächter. Seine Lippen presste er nach dieser Entschuldigung zu einem schmalen Strich zusammen. Vielleicht machte er sich zu große Sorgen. Doch sein Herr war nun einmal ein Römer und ein Römer sollte sich von seinem Sklaven nicht derart in die Mangel nehmen lassen. Zum Glück hatte es keiner der übrigen Haussklaven mitbekommen. Denn diese würden sich mit Sicherheit das Maul über ihren Herrn zerreißen. So die Überlegung des Aschblonden, dessen Blick noch immer auf dem jungen Nautier ruhte. “Natürlich wolltest D u den Kampf kýrios. Und dennoch hätte ich nicht so hart zu dir sein sollen.“ Sprach da der Korinther und trat dann doch näher. Um sich neben dem Blondschopf auf dem Bett nieder zu lassen. “Soll ich mir deine Verletzungen ansehen?“ Wollte Astérios von seinem Herrn wissen und drehte sich so, dass er Marcus Nautius Philus direkt anblicken konnte. Denn bei seinem einstigen Herrn, in der Gladiatorenschule, hatten sie sich gegenseitig verarztete. Zumindest leichte Verletzungen. Für die schwerwiegenderen wurde dann immer der Medicus bemüht.
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