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Ferien auf dem Lande
10-24-2024, 12:35 PM,
Beitrag #8
RE: [Der Gutshof der Furier] Ferien auf dem Lande
Ich genoss den Spaziergang durch den Hof und den Garten bis wir bei einem lieblichen Teich angelangt waren, in dem silbrig glänzende Fischlein durch das klare, kühle Wasser flitzten und die Sonne sich golden an der Oberfläche brach und alles zum Leuchten brachte. Vor lauter Verblüffung über den wunderschönen Anblick schlug ich mir uncharakteristisch emotional die Hand vor den Mund. Der Teich selbst war mit bunten Blumen und Sträuchern eingefasst und eine bequeme, breite Bank mit einem Berg an weichen Kissen stand an einer Seite, die zum Verweilen einlud. 

Meine Regenerationszeit nach der Schwangerschaft mit Carus war länger gewesen als bei Saturnina und ich verstand den Wink mit dem Zaunpfahl schon, da mein Gemahl weitere Kinder ansprach und sich ein Brüderchen für Carus wünschte. Ein Sohn war wichtig, aber ein zweiter wäre noch besser natürlich. Aber bei der Aussage von drei Kindern wurde ich nachdenklich. In Rom gab es viele Frauen aus den oberen Schichten, die alles taten um Schwangerschaften zu verhindern und viele Kindern wurden oft als Bürde armer Frauen gesehen. Ich teilte diese Meinung allerdings nicht. Vielleicht war ich einfach zu provinziell aufgewachsen. 

"Drei ist eine schöne Zahl, aber ich möchte mir nicht anmaßen den Willen der Götter zu kennen. Ich hoffe nur, dass sie mich reichlich mit gesunden Kindern beschenken" erwiderte ich daher nur ein wenig konservativ und milde. Wenn es nach mir ginge, so würde ich der Gens Furia so viele Kinder schenken, wie ich konnte und die Götter erlaubten. Natürlich kosteten diese Geld, aber das Imperium konnte jeden starken Mann brauchen, den wir hervorbringen konnten oder zur Not auch gesunde und gehorsame Töchter, die weitere Männer gebären konnten. Ich wünschte mir nur, dass alle so vorbildlich und edel wie mein Gatte sein würden. 

Nachdem wir uns gesetzt hatten, schloss ich ein wenig meine Augen und hob meinen Kopf zur Sonne. Die wärmenden Strahlen fühlten sich so gut auf der Haut an, nachdem ich so viel Zeit drinnen verbracht hatte. Als ich allerdings meine Augen wieder öffnete, konnte ich direkt den Blick des Begehrens in den Augen meines Mannes sehen. Niemals würde er mich bedrängen und immer auf meine Einladung warten, aber ich würde ihm ohnehin nie etwas abschlagen und schon gar nicht die Erfüllung ehelicher Pflichten. Ich schätzte mich glücklich, dass mein Gatte mir die Zeit zur Heilung ließ. Es gab andere Frauen, deren Männer weit ungestümer waren und die oft zwei Kinder in einem Jahr zur Welt brachten. 

Als er mir tief in die Augen blickte und mich seine geliebte Gemahlin nannte, konnte ich den rauchigen Unterton in seiner Stimme kaum überhören, der an mich appellierte ihm ein Zeichen zu geben. "Ich bin wahrlich die glücklichste Frau Britannias. Ich danke dir für dieses fürstliche Geschenk, liebster Gemahl" sagte ich daher mit einem warmen Lächeln und rutsche nahe genug an ihn heran, damit er mich umfangen konnte und bot ihm meine Lippen für einen Kuss an. Von sich aus einen Mann zu küssen war nicht schicklich und so wartete ich passiv auf die Eroberung, aber die Einladung würde mein Gatte schon verstehen, wenn er sie denn ergreifen wollte.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund: Ihr Ehemann Tib. Furius Saturninus
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RE: Ferien auf dem Lande - von Furia Serena - 10-11-2024, 10:14 PM
RE: Ferien auf dem Lande - von Cassia - 10-11-2024, 11:17 PM
RE: [Der Gutshof der Furier] Ferien auf dem Lande - von Furia Serena - 10-24-2024, 12:35 PM

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