RE: [Der Gutshof der Furier] Ferien auf dem Lande
Furia Saturninas Lachen war regelrecht ansteckend und so konnte man beide Mädchen kichernd hinter dem nächsten Hügel verschwinden sehen. Sie wollten schließlich allen Tieren des Gutshofes einen Besuch abstatten. Und da sich Cassia nicht auskannte, ebenso wenig die kleine Furia Saturnina, würden sie sich a l l e Zeit der Welt nehmen. Der Furier benötigte sie nicht und Cassia wollte auch die Tiere sehen, die den furischen Gutshof bevölkerten.
“Der Dominus hat gesagt, dass es hier auch Pferde gibt. Pferde sind wunderschöne Tiere. Auch wenn ich etwas Angst vor ihnen habe. Sie sind nämlich sooooh groß. Darauf sitzen möchte ich nicht.“
Da deutete Cassia mit ihrer Hand eine enorme Höhe an, um Furia Saturnina zu erklären, dass Pferde sehr groß gewachsen waren.
“Pferde haben ein schönes, weiches Fell. Vielleicht können wir die Pferde streicheln.“
Plapperte Cassia munter weiter und ließ sich dann von Furia Saturnina einfach mit sich ziehen. Denn die junge Furia hatte wohl etwas anderes im Sinn, als sich diesen großen Pferden zu nähern. Sie wollte wohl viel lieber in die Scheune, um dort mit den kleinen Katzenkindern spielen zu können. Woher Furia Saturnina dies wohl schon wieder wusste? Vorsichtig näherten sich beide Mädchen dann dem großen Scheunentor und Cassia schob das Tor vorsichtig auf.
“Wir müssen nun ganz leise sein. Sonst verschrecken wir die Kätzchen.“
Wobei Cassia gar nicht wusste, ob es hier überhaupt kleine Kätzchen zum schmusen gab. Doch Furia Saturnina war Feuer und Flamme, auch wenn sie sich eng an Cassias Beine drückte und ihrer älteren F r e u n d i n in die Scheune hinein folgte. Und tatsächlich erklang auch schon leises maunzen, so dass Cassias Herz vor Freude rascher in ihrer Brust pochte. Ihren Finger presste sie fest gegen ihre Lippen, wie um Furia Saturnina zu bedeuten, absolut leise zu sein. Und Furia Saturnina nickte hastig. Sie würde leise sein und sich dennoch den Kätzchen nähern. Diese hatte ihre Mutter in einem sicheren Unterschlupf im Stroh gebettet. Während beide Mädchen dann doch leise vor Freude quiekten, als sie der Kätzchen ansichtig wurden. Fünf waren es an der Zahl. Eines davon war ein ganz schwarzes Kätzchen, mit einem weißen Punkt auf der Stirn und einer weißen Schwanzspitze.
“Oh wie süüüüüüüß.“
Wisperte Cassia und Furia Saturnina wollte schon ihre Fingerchen nach den Kätzchen ausstrecken. Doch Cassia schüttelte mahnend ihren Kopf und zog Furia Saturnina vorsichtig mit sich. Fern der Kätzchen und hinaus aus der Scheune.
“Ich glaube die Katzenmama möchte nicht wenn man ihre Babys einfach so berührt.“
Erklärte Cassia auf den fragenden Gesichtsausdruck der kleinen Furia Saturnina. Auch wenn sie nicht wusste ob das Kleinkind sie verstand. Nach den Kätzchen wurden die Tiere auf der Weide neugierig beäugt. Die grasenden Kühe und die niedlich umher tollenden Kälber. Erneut quietschte Furia Saturnina vor Freude auf. Griff dann nach Cassias Hand und die beiden Mädchen liefen an den Weiden entlang. Um über Umwege zurück zu Furia Saturninas Eltern zu gelangen. Die Wangen beider Mädchen waren gerötet, während Cassias Augen vor Freude blitzten und sich die Bänder aus Furia Saturninas Haaren gelöst hatten. Ups.
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