RE: Samira wird verkauft
"Neunhundert Sesterzen sind geboten, neunhundert von der Dame mit dem untrüglichen Sklavenverstand. Heiterkeit und Freude werden mit diesem Kauf in Dein Heim einziehen....neunhundert Sesterzen", fast herausfordernd schaute Sklavenhändler Mango zu dem Ritter hinüber.
Würde der entschlossen wirkende Römer sich von einer Frau, die zudem noch die ganze Bürde ihres Geschlechtes schon sehr sichtbar vor sich her trug, überbieten lassen?
Mangos Blick galt auch Claudianus Linos und Flavianus Pytheas.
Das waren allerdings Griechen, wie er erkannte.
Griechen waren auch so ein Untertanenvolk. Sie gehörten seiner Meinung nach selber als Verkaufsware auf seinen Podest.
Trotzdem kamen sie heute natürlich als Käufer in Frage, und beide hatten schon einmal geboten.
Der Sklavenhändler zupfte Samira an der Tunika:
"Beantworte die Fragen der Kundschaft, mein Täubchen. Der griechische Herr hat dich auch was gefragt. Und danach singst du wieder. Die Leute mögen das anscheinend.
- 900 Sesterzen sind geboten- 900
Wer bietet mehr, wer hat noch nicht?"
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