RE: [Im ganzen Haus] Io Saturnalia!
Das Kompliment meines Gatten ging natürlich runter wie Öl und ich lächelte nur bescheiden, da es mir ein wenig die Röte ins Gesicht trieb. Nachdem alle Geschenke verteilt waren, setzte ich mich in einen der großen Korbsessel, die großzügig im Atrium verteilt waren in Sitzgruppen und schenkte mir ein wenig mit Wasser verdünnten Fruchtsaft ein. Ich mochte den Geschmack von Fruchtsaft, aber die Konsistenz war mir ein wenig zu dick. Einige der Sklaven verließen die Villa um zum öffentlichen Fest in der Stadt zu gehen, wo es heute eine Tombola und andere Unterhaltungen gab und einige verteilten sich über die Villa um einen freien Tag zu genießen.
Nachdem auch mein Mann mit der Verteilung der Geschenke fertig war und noch kurz mit Cassia einige Worte gewechselt hatte, gesellte er sich zu mir um mich auf Carus und Saturnina anzusprechen. Die beiden Kinderfrauen brachten diese gerade wieder zurück in ihre Zimmer und ich würde später nach meinen Goldstücken sehen. Ich würde meine Kinder heute selbst beaufsichtigen am Nachmittag, damit auch Iolanthe und Phaedra ein wenig feiern konnten, auch wenn ich gerade bei Phaedra wenig Interesse für Feiern vermutete. Die Spartanerin war nur schwer von Carus trennbar und ich würde sie schon mit Gewalt aus der Villa werfen müssen, dachte ich schmunzelnd.
Ich schüttelte meinem Gatten noch die Kissen auf und schenkte ihm dann ebenfalls von den Erfrischungen ein. Sein feuriger Blick war mir nicht entgangen, ehe sich sein Gesicht wieder würdevolleren Themen wie unseren Kindern zuwandte. "Carus ist in der Tat ein sehr stoisches Kind. Vielleicht wird er einst ein großer spartanischer Krieger statt einem gewieften Redner" erwiderte ich nur ein wenig scherzhaft. Mir war bereits aufgefallen, dass das Kind sehr ruhig war, aber ich empfand das nicht als das Schlechteste. Er schien kein Problem mit dem Hören und Sehen zu haben und reagierte entsprechend wenn auch ein wenig langsam. "Saturnina war auf jeden Fall viel lauter und immer wie von der Biene gestochen." Das hatte sich bisher auch nicht geändert und das Mädchen wuchs und gedieh wie Unkraut.
Ich beschloss die Gelegenheit zu nutzen, wie ich es mir vorgenommen hatte und würde meinen Gatten über meine erneute Schwangerschaft zu informieren. Es waren gerade keine weiteren Sklaven zugegen, nachdem sich alle verteilt hatten und ich legte meine kleine Hand in die meines Gatten und verschränkte meine Finger mit seinen. "Es ist gut, dass wir diesen Moment teilen, geliebter Gatte. Ich habe auch ein Geschenk für dich, mein Gemahl. Ich bin zweifellos erneut gesegnet und habe ein weiteres Kind von dir empfangen. Ich hoffe, dass du dich über diese Nachricht freust." Hoffnungsvoll sah ich meinen Ehemann an und ich hoffte, dass er sich freuen würde. Ein weiterer starker Sohn wäre alles, was ich mir wünschen würde.
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