RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
Saturninus entspannte sich unter der Massage und wie so oft, wenn sein Körper entspannte, tat das auch sein Gemüt. Der Gedanke, dass dessen früherer Herr den jungen Sklaven in sein Bett geholt hatte, war äußerst anregend. Es war seit Kindertagen so, dass er immer alles haben wollte, was der Iulius besaß. Nun gehörte Nefertem ihm und er brannte darauf, ihn ganz und gar in Besitz zu nehmen. Er sollte die, die seinen Körper zuvor gehabt hatten, unter seinen Liebkosungen vergessen.
Saturninus lächelte, als Nefertem ihm den Schuldschein herbeiholte.
"Ich habe es ja versprochen - Wirf die Tabula zu Boden, damit sie in ihre Teile zerbricht, Nefertem! Dann gib die Stücke zum Abfall. Die Schulden deiner ehemaligen Domina sind hiermit getilgt.." , Saturninus wälzte sich herum, so dass Nefertem erkennen konnte, nach was ihm jetzt der Sinn stand:
"Ich glaube, dass ich mich an dich erinnern kann, auch wenn dein Name nie genannt wurde. Wir Furier und die Iulier haben in Rom oft miteinander verkehrt. Du warst der goldhäutige Schatten deines jungen Dominus. Aber es schickt sich nicht, den Sklaven eines anderen zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, sonst wärst du mir gewiss aufgefallen. Du bist von großer Schönheit, Nefertem, ein junger Ganymed"
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