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[Catia]

Catia kämpfte gegen ein gewisses Unbehagen an. Nicht weil sie vor Pally Angst hatte. Hätte er ihr etwas tun wollen, hätte er es schon früher getan. Aber was er sagte, klang in ihren Ohren weiterhin düster und so, als wüsste er von tiefen Dingen, die dazu geeignet waren, all die kleinen Fröhlichkeiten auf Erden zu tilgen. 
Doch was immer Pally auch für ein merkwürdiger Kauz war; Ruari und Ronan fühlten sich sichtlich wohl in seiner Gegenwart. Sie rannten hin und her, schubsten nichts dabei um und würden heute Nacht bestimmt tief und fest schlafen, dachte Catia. Solange die Zwillinge Pally nicht fürchteten, würde sie ihr Unbehagen eben hinunter schlucken.
Ob dieser Mann - Louarns Bruder -  jemals einfach glücklich gewesen war?, dachte sie: Er passt so gar nicht zu Furiana Deirdre, die so lebensfroh war und mit beiden Beinen auf der Erde stand. Wie sie wohl aneinander geraten und... oh, jetzt dachte Catia doch an Sex, was sie in Pallys Gegenwart bestimmt nicht denken wollte, weil sie eben den Eindruck hatte, dass er mehr sah als andere Leute. Aber dann dachte sie nicht an Pally und Deirdre, sondern lieber an Louarn und sich selbst, und das war ein Gedanke, der sie viel mehr erfreute.

"Vielleicht übersieht mich deine Wahrheit ja eine Weile, wenn ich nicht auffalle", wandte sie ein: ... eine Weile und den Rest meines Lebens, dachte Catia, so lange will ich Louarn, wenn er mich auch will - jetzt will ohne den Rattenschwanz an Vergangenheit, den er und Pally anscheinend hinter sich herzogen.