RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
"Natürlich wirst du, weil ich dich ja mitnehme, mich begleiten", stellte Saturninus richtig. Jetzt war Nefertem sein Eigentum. Außerdem hatte ihm der Sklave gestanden, dass er ihn begehrte, und er küsste ihn von sich aus auf seine Brust. Das gefiel Saturninus. Diesmal ließ er sich mehr Zeit mit Nefertem und da der erste Druck schon fort war, war er auch ausdauernder. Dabei ging er jedoch davon aus, dass Nefertem ihm gefallen wollte, weshalb er mehr an sich und seine Lust dachte als an seinen Bettgespielen.
"Mein Lieber, Morgen in aller Frühe muss ich zur Verwaltung. Wenn wir nun die ganze Nacht so weiter machen wie bisher, verschlafen wir am Ende noch"
Zufrieden und ein wenig schläfrig geworden gab der Furius dem neuen Cubicularius Anweisungen, wie er es Morgens gerne hätte:
Nach dem Aufwachen wünschte er, mit nassen rauen Tüchern kalt abgewaschen zu werden. Danach ein frugales Frühstück - Wasser mit etwas Honig - der Honig ist von unseren eigenen Bienen - und danach sollte Nefertem ihn ankleiden. Dazu gehörte es auch, ihm gemeinsam mit Scaevus die Toga anzulegen. Scaevus würde ihn zum Amt begleiten, und Nefertem sollte das Cubiculum lüften und aufräumen und natürlich die Laken tauschen. Danach konnte er sich bei Apollinaris eine neue Aufgabe abholen. Er selbst, Saturninus, würde erst nach einem Thermenbesuch zurückkehren, daher hätte auch Nefertem Zeit, sich im Sklavenbalneum zu baden und ihn am Abend zu erwarten.
Saturninus legte beide Arme um den jungen Mann. Er schlief nicht gerne alleine; ein warmer, atmender, schöner Körper neben sich beruhigte seine Nerven, und er hielt generell viel von postkoitaler Zärtlichkeit, das war seine Art, sich für die ihm erwiesene Aufmerksamkeit zu bedanken.
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