RE: [Frühling 833] Verlobung von Eisu und Clara
Furia Stella holte ihren blondschopfigen Sohn zu sich, und Eisu Ap Comux dachte flüchtig daran, wie es wäre, auch so einen Sohn zu haben. Er selbst trug die Kleidung eines Inselkelten; seine muskulösen Arme blieben frei.
Cuno spielte eine fröhliche Weise, ein Lied, das davon handelte, wie man an den Feuern tanzte.
Als nun der junge Herr des Comuxhofes erschien, hielt er inne. Nur eine Trommel schlug ein paar Schläge, und dann sprach Eisu erst auf Britonisch, dann auf Latein folgende Worte:
"Volk vom Comuxhof, Dobunni und ihr noblen Gäste aus dem Geschlecht der Gabinier,
ich versammle euch, damit ihr bezeugt,
dass ich mich mit Lady Gerwina, Gabinia Clara, Tochter des Aulus Gabinius Secundus und der Gerlinda, verlobe und verspreche, sie zu meiner Ehefrau zu nehmen.
Ich schenke ihr die Stute Arganta und einen goldenen Ring.
Unter alten Eichen flüstern die Winde,
wir flechten unsre Hände in Moos und Mondlicht.
Dein Gelöbnis rinnt wie Honigwein durch meine Adern,
ein Bund mir ins Herz geschrieben."
Eisu Ap Comux hatte nun vorwiegend zu Claras Familie gesprochen. Auch wenn Keltinnen ein gewaltiges Wort mitzureden hatten, wenn sie sich verheirateten, und nicht nur der Vater oder Vormund über sie bestimmte: In diesem Fall war es ein Vertrag zwischen zwei Familien.
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