RE: {Herbst 832} Fest für den Sieger des Wagenrennens
"Du brauchst meine Zustimmung nicht, du bist der Dominus Factionis, mein lieber Philus", sagte Saturninus prompt, denn Eisu Ap Comux beziehungsweise Claudius Dobunnus, wie der Mann mit römischem Namen hieß, stand ja noch neben dem Nautius und war zudem der Gastgeber. So konnte er keine Bedenken äußern: Hatte der Kelte nicht jemanden sogar geschlagen, als er mal ein Rennen verlor? War das eines Römers denn würdig, die Nerven zu verlieren?
Eisu Ap Comux fuhr jedoch gut, und seine Pferdezucht war nicht zu verachten; seine britannischen Pferde würden den goldenen Himmelsdrachen, die er, Saturninus, bei Caecilius Taurus geordert hatte, die nötige Wetterfestigkeit verleihen. So streckte auch Saturninus dem Eisu Ap Comux die Hand hin:
"Dann auch von mir aus willkommen an Bord! Bald fängt die Wagenrennsaison ja an! Frowin kann....", Saturninus wollte sagen, dass Frowin gerne zum Training bleiben durfte, wenn er es wollte. Aber da fiel ihm wieder ein, dass der Junge nicht mehr sein Sklave war. Er konnte selbst entscheiden, wo und wie er trainierte:
"Du bist in Iscalis willkommen! Dort auf dem Marsfeld und auf meinem eigenen Landgut trainieren wir! Vielleicht lässt uns auch Plautius Montanus mal auf sein Gelände, es soll spitzenmäßig sein!"
Der Furius fasste den blonden Helios ins Auge:
"Das stimmt doch, oder? Meinst du, dein Herr wäre einem freundschaftlichen Training mit uns Blauen gegenüber offen?"
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