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[Flavianus Pytheas]

Es waren schon Monate vergangen, seit Atreus (er hieß eigentlich Calum, doch nun wohl schon Aulus Plautius Caelinus) nach Londinium aufgebrochen war, um sich mit seinem Adoptivvater zu treffen und offiziell adoptieren zu lassen. Mittlerweile war er vermutlich schon römischer Bürger, märchenhaft reich und das Beuteziel vieler Patres Familias, die ihre ledigen Töchter an den Mann bringen wollten.
Pytheas hoffte sehr, dass man seinen lieben, aufrechten Mann dort nicht allzu sehr verändern würde. Er wünschte sich, dass auch Caelinus noch Calum bliebe. Und er wartete auf dessen Rückkehr. Er selber fühlte sich im Luxus des Präsidentenhauses unwohl, ja ein wenig fehl am Platze. Die kalte Pracht, das kannte er aus seiner Jugend, und er hatte sie gerne hinter sich gelassen.  Er machte sich lieber nützlich und schaute sich die Wehwehchen der Plautiersklaven an.

Und dann kam es im Hochsommer zu heftigen Regenfällen, der Isca- Fluss trat über die Ufer, und eine Magen- Darm- Plage begann, die besonders kleine Kinder schwächte. Nun hatte Pytheas kauim mehr Zeit nachzudenken, da er viel zu arbeiten hatte.
Es gab die von mancher Ärzteschule vertretene Theorie, dass das Heilmittel oft ganz in der Nähe der Krankheit zu finden war. Also hatte Flavianus Pytheas angefangen, zu suchen, was in der Nähe des Flusses, von dem die Krankheit offensichtlich ausging,  wuchs oder entstand oder sich tummelte.

Er hatte eine ansehnliche Anzahl Würmer und Insekten entdeckt, von denen sich ausgesuchte Exemplare nun in Tongefässen oder Glasphiolen in dem Gästezimmer tummelten.

Seit eine Cubicularia, die aufräumen wollte, einen markerschütternden Schrei ausgestoßen hatte, als ein besonders großer Wurm sie direkt anglotzte, machte Pytheas den Raum lieber selbst sauber.....

Er kam eh nur noch heim zum Schlafen, und dort schlief er dann auf seinem sehr einsamen Lager.