RE: Was unverhofft geschieht
Die Frau schaute Pytheas aus rätselhaften grünen Augen an. Sie arbeitete rasch und umsichtig, als sei es ihr ganz und gar nicht neu, was sie tat. Ob sie.... Pytheas wagte den Gedanken nicht zu Ende gedenken. Wenn sie eine Druidin war, war er verpflichtet, sie den Behörden zu melden. Die Druiden waren schon von Kaiser Claudius verboten worden, ihre Umtriebe waren illegal. Unter ihnen hatte es außer Priestern auch Heiler gegeben. Aber es gab auch Heiler, die keine Druiden waren. Pytheas suchte nach dem richtigen Wort, fand es auf Britonisch nicht, und daher sagte er es auf Latein:
"Ich hätte den Mann nicht anders behandelt, Fremde. Bist du denn eine....Kollegin, eine Medica?",
wieder flog sein Blick zu der Paste auf der Kopfwunde, er berührte sie leicht mit den Fingern, führte den Finger zur Nase schnupperte daran. Ein astringierender, muskatähnlicher Geruch stieg ihm in die Nase.
"Achillea", nannte er die Pflanze: " Wie heißt sie bei euch?" Der Gedanke, endlich einmal mit einem britonischen Heiler - oder vielmehr einer Heilerin - zu sprechen, rief seinen Enthusiasmus wach:
"Ich heiße Pytheas" - das "Flavianus" ließ er weg, das benutzte er nur, um Römer zu beeindrucken, und die junge Frau war keine Römerin: "Und du?"
Er klopfte dem Bauern auf die Schulter: "Befolge den Rat, den sie dir gegeben hat. Und schone dich bitte und übernachte mit deinen Leuten hier irgendwo, damit du Morgen noch einmal in meine Praxis im Neubaugebiet kommen kannst, dann schau ich mir deinen Knöchel nochmal an. " Pytheas wollte die Schiene, die eine Spezialanfertigung war, gerne wieder haben.
Die junge Frau hatte Gepäck bei sich: "Bist du auf der Durchreise?", fragte der Medicus. Er suchte ja jemand, die Bürde seiner Arbeit zu teilen. Aber wenn die junge Frau nur auf der Durchreise war, würde sie wohl nicht in Iscalis bleiben.
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Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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