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[Tiberius Furius Saturninus]

Narcissus kuschelte sich an Saturninus, und dieser legte seinen Arm um den Geliebten. Das war schön, hier einsam am Fluss. Doch fast bereute Saturninus seine zumindest verbale Großzügigkeit wieder, als Narcissus von Taurus anfing. Taurus! Ausgerechnet der! Der ließ auch nichts anbrennen, wenn der Tag lang war. 
Saturninus Blick wurde dunkel, doch er beherrschte sich. Er hatte gelernt, dass Narcissus seine Gewaltausbrüche nicht schätzte, und sie auch nicht schätzen musste: Er war ein freier Mann, und er konnte sich aus Saturninus Leben jederzeit zurückziehen, wenn er böse auf ihn war.
"Immer dieser Taurus!", bemerkte der Furius daher nur etwas schmollend:
" Warum ich dir mehr Gelegenheit zum Spiel lasse als jener Kiki, Narcissus, das ist das einfach zu erklären: Männer sind nämlich wie Rotwein, und Frauen sind wie Weißwein. Wenn ich etwas Weißwein in Rotwein schütte, so sieht man es nicht, und es passiert auch nichts weiter. Wenn ich aber Rotwein in Weißwein gebe, so verliert er seine Qualität als weißer Wein und ist danach verdorben"
Saturninus machte eine Pause, um seine Erklärung bei Narcissus sacken zu lassen. Er zumindest hielt den Vergleich für äußerst zutreffend.