08-10-2023, 09:22 PM,
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Accia Prisca
Forenmitglied
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Rückkehr vom Regierungsjubiläum - Chaos
Prisca klammerte sich an Tarutius Corvus regelrecht fest, den ganzen Weg von dem Stall bis noch ins Atrium der Domus Sabinia. Sie hatte wirklich Angst vor dem, was gerade draußen geschah. Aber genauso hatte sie Angst vor dem, was jetzt mit ihr passieren würde. Bislang hatte sie sich nicht erlaubt, darüber nachzudenken, aber was sollte sie jetzt tun, wenn sie wieder zurück in Merulas Haus wären? Wie sollte es weitergehen mit ihr und Corvus? Würde es weitergehen? Oder war das für ihn nur eine einmalige Sache? Prisca wusste es nicht, aber sie traute sich auch nicht, danach zu fragen. Nicht, solange um sie herum noch das Chaos herrschte und Menschen verzweifelt schrien, Angst hatten und Zuflucht suchten oder sich in ihren Häusern verbarrikadierten.
Sie hielt immer noch Corvus’ Hand, ganz fest, unfähig, ihn loszulassen, als sich schließlich die Porta des Hauses hinter ihnen schloss und sie mit ihm im Atrium stand. Sie zitterte mehr als nur ein wenig, weil sie nicht wusste, was jetzt passieren würde. Man konnte wohl ohne Übertreibung sagen, dass sie gerade unter Schock stand.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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08-12-2023, 06:50 AM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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Beiträge: 289
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2023
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RE: Rückkehr vom Regierungsjubiläum - Chaos
Selbst als wir die Casa betreten hatten, wollte sie nicht meinen Arm loslassen. Sie klammerte sich weiter an mich und zitterte auch. Wahrscheinlich stand sie unter Schock!
Ich zog sie weiter mit mir ins Atrium und sprach beruhigend auf sie ein, damit sie wusste, dass sie in Sicherheit war und ihr nichts passieren konnte. Ihr hier noch einen Kuss zu geben, wäre glatter Selbstmord gewesen! Denn schon kamen einige der Sklaven ganz besorgt auf uns zugerannt. Einer von ihnen meinte, der Hausherr habe bereits nach uns suchen lassen, weil er den Krach der Explosion gehört habe.
"Eurer Domina ist nichts geschehen!", beruhigte ich die Sklaven. "Falls der Dominus noch wach ist, berichtet ihm, dass ich sie wohlbehalten zurückgebracht habe! Morgen früh werde ich ihm dann Bericht erstatten."
Wenn ich mich nicht irrte, war auch ihre Leibsklavin Nysa unter den Sklaven dabei, die ganz besorgt schien. "Schau, da ist Nysa!" sagte ich zu Prisca. "Sie wird sich jetzt um dich kümmern und dich in dein Cubiculum bringen." fügte ich noch hinzu und drückte noch einmal unauffällig ihre Hand, damit sie wusste, dass ich etwas für sie empfand. Doch aufgrund der gegebenen Umstände konnte ich ihr im Moment nicht mehr Nähe bieten, als das.
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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08-12-2023, 07:21 AM,
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Nysa
Leibsklavin
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Registriert seit: May 2023
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RE: Rückkehr vom Regierungsjubiläum - Chaos
Inzwischen war ich furchtbar müde, denn es war schon spät. Aber an Schlaf war nicht zu denken, denn die Domina und der Vilicus waren noch nicht wieder zurückgekehrt.
Hier in der Casa hatte man vom Regierungsjubiläum des Kaisers wenig mitbekommen. Alles hatte wie immer seinen geregelten Gang genommen. Nichts war außergewöhnlich gewesen. Doch kurz nach Einbruch der Dunkelheit, hatte ein furchtbar lauter Knall die Casa und gewiss die ganze Stadt erschüttert. Der Dominus, der an sein Bett gefesselt war und nicht aufstehen konnte, war plötzlich ganz panisch geworden und hatte die Sklaven zu sch befohlen. Seine erste Sorge hatte seiner Frau gegolten. Als ich ihm sagen musste, dass sie noch nicht wieder zurück vom Fest war, war er ganz außer sich und verfluchte sein Bein, das welches ihn ans Bett fesselte. Er tobte und wollte sich aus dieser Maschinerie befreien, in die sein Bein eingespannt war. Einige mutige Sklaven brachten ihn davon ab und ermahnten ihn, dass dann sein Bein nicht heilen würde. Unter Androhung der Peitsche banden sie ihn am Bett fest und entschuldigten sich vielmals für ihr Tun bei ihm. So hatte ich Merula noch nie erlebt! Wir alle zitterten und hatten furchtbare Angst. Nicht nur wegen der Explosion oder des Feuers. Nein, auch vor der Androhung des Dominus uns alle bestrafen zu wollen. Denjenigen, die ihn festgebunden hatten, hatte er sogar damit gedroht, sie kreuzigen zu lassen.
Als dann die Domina und der Vilicus wieder zurück waren und es beiden gut ging, war eine Erleichterung im Haus zu spüren. Auch ich war froh darüber, dass sie wieder da war und ging sofort zu ihr. Sie klammerte sich noch immer an den Arm des Vilicus. Sie sah furchtbar aus! Die angstvollen Augen, das zerzauste Haar und ihr Kleid, das unterwegs etwas Schaden genommen hatte. Aber als ich zu ihr hin trat und ihr sanft meinen Arm um den Rücken legte, war da noch etwas anderes, was mir auffiel. Ein kleines Detail, was im Zuge der Aufregung sicher keinem aufgefallen wäre. Doch da war dieser Geruch an ihr! Ein Geruch, der nach Schweiß, Heu und Liebe roch!
"Komm Domina, ich bringe dich in dein Zimmer!" Vorsichtig versuchte ich sie vom Vilicus zu lösen und sprach immer wieder beruhigend auf sie ein.
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08-12-2023, 01:15 PM,
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Accia Prisca
Forenmitglied
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Registriert seit: Feb 2023
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RE: Rückkehr vom Regierungsjubiläum - Chaos
Prisca bekam nur halb mit, dass immer mehr Sklaven sich um sie versammelten und von dem, was sie mit Tarutius Corvus sprachen, bekam sie noch weniger mit. Sie klammerte sich an ihn und hielt ihn einfach fest, so lange, bis er ihr einen letzten Händedruck gab und sie dann in Nysas Arme lenkte. Beinahe hätte Prisca etwas gesagt, hätte ihn angefleht, nicht zu gehen und bei ihr zu bleiben. Sie war sich sicher, dass er ihren Blick gesehen hatte, dass er wusste, dass sie zu ihm wollte und nicht zu Nysa und in ihr Cubiculum.
Am ganzen Körper zitternd blieb sie einen langen Moment stehen, als Nysa sie umarmte und sanft in Richtung ihres Cubiculums zu bringen versuchte. Sie sah Tarutius Corvus nach, wie er sich entfernte. Wahrscheinlich würde er zu ihrem Ehemann gehen und ihm sagen, was passiert war. Naja, nicht alles, was passiert war. Aber von dem, was in der Stadt geschehen war. Und das andere? Oh, Prisca wusste nicht, was sie jetzt machen sollte. Sie war sich ganz sicher, Tarutius Primus zu lieben, so sehr, wie sie noch nie einen Mann geliebt hatte, und sie war sich ebenso sicher, nie jemand anderen so lieben zu können, erst recht nicht den immer zornigen, immer strengen Sabinius Merula.
Und als ihr dies klar wurde, fing sie einfach an, zu weinen. Sie konnte nicht anders. Sie lehnte sich an Nysa und fing an, herzzerreißend zu weinen und zu schluchzen. Aber so war sie nicht mehr wie festgewurzelt, sondern ließ sich von ihrer Sklavin wegführen. Sie achtete gar nicht darauf, wohin sie gingen. Nysa hätte sie auch raus und zum Isca-Fluss führen können, es wäre Prisca nicht einmal aufgefallen.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
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