RE: [Cubiculum TFS] Gewitterwolken
Oh! Offensichtlich war sein Dominus auf Krawall gebürstet. Was kein Wunder war. Schließlich war eine Furiersklavin verschwunden. Einfach so. Wohin auch immer Cassia gegangen war. Sie schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Auch wenn Nefertem eine leise Ahnung hatte, wer sie aus der furischen Villa gelockt haben konnte. Denn selbst wenn er selbst noch nicht sehr lange ein Sklave der furischen Villa war und seinem Dominus als Cubicularius diente. So hatte der aegyptische Sklave seine Augen und Ohren bereits überall und hatte auch das leise Geflüster in den Sklavenunterkünften mitbekommen. Eben jene Cassia schien sich wohl in einen Sklaven der Claudier verguckt zu haben. Und dies schien dem Furier ein Dorn im Auge zu sein. Denn sonst würde sich der Dunkelhaarige nicht derart darüber empören. Immerhin war Cassia nur eine Sklavin. Eine Ware im rechtlichen Sinne und konnte jederzeit und beliebig ersetzt werden. Wieso also regte sich der Furier derart darüber auf? Ging es ihm hier um sein Ansehen? Um das Prestige der furischen Gens? Gut möglich. Doch darüber würde und wollte Nefertem keine Spekulationen anstellen, denn dies führte zu nichts. In erster Linie sollte er dafür sorgen, dass er die entlaufene Furiersklavin Cassia fand und sie zurück in die furische Villa geleitete.
So leicht ließ sich der Dunkelhaarige jedoch nicht ablenken, wie Nefertem im selben Moment zu spüren bekam. Denn der Furier griff abrupt nach seinem Handgelenk, so dass dem Sklaven das Fläschchen mit dem Nardenöl aus den Fingern rutschte und zu Boden fiel. Glitzernd lagen nun die Scherben auf den Fliesen, während dich der intensive Duft des Öls im Cubiculum seines Dominus auszubreiten begann. “Dominus.“ Versuchte Nefertem die aufwallenden Emotionen seines Herrn etwas zu dämpfen. Doch der Furier schien sich regelrecht in Rage zu reden, so dass Nefertem lieber erst einmal schwieg. Bis der Ältere Dampf abgelassen hatte und wieder ruhiger wurde.
“Die kleine Cassia ist verliebt Dominus. Und wenn man verliebt ist, macht man Dinge die man nicht machen sollte.“ Versuchte sich Nefertem an einer Erklärung ob des merkwürdigen Verhaltens der Furiersklavin und strich seinem Herrn sanft über die Wange. Um des Furiers aufwühlende Emotionen zu dämpfen. “Wie mein Herr wünscht. Ich werde umgehend nach Cassia suchen lassen.“ Sprach’s und wollte sich im nächsten Moment auch schon auf den Weg machen. Außer natürlich sein Herr hielt ihn doch noch zurück.
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